Eine Verkehrswende, die alle mitnimmt
Sicher, entspannt und klimafreundlich unterwegs: Die Berliner Verkehrswende schafft mehr Lebensqualität für alle Menschen. Dabei setzen wir auf ein Miteinander, nicht auf ein Gegeneinander. Ob zu Fuß, auf dem Fahrrad, im Auto oder mit dem ÖPNV, ob im Stadtzentrum oder in den Außenbezirken: Wir machen den Verkehr für alle sicherer und schaffen neue Angebote, so dass Berlinerinnen und Berliner mobil sein können, ohne das Klima zu belasten.
Foto: SenMVKU/Marc Vorwerk
„Für eine wirkungsvolle Verkehrswende setze ich auf die Kraft guter Angebote auf Straße und Schiene. Nur wenn wir alle Verkehrsteilnehmer mit ins Boot nehmen, schützen wir Klima und Umwelt. Mit gegenseitigem Respekt kommen wir zu gemeinsamen Wegen. Unser Ziel ist ein sicheres, gut vernetztes Verkehrsangebot für alle Berlinerinnen und Berliner.“
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Mehr Verkehrssicherheit
Wir machen Berlins Straßenverkehr sicherer. Der Ausbau der Fußgängerüberwege und der Radinfrastruktur sorgen dafür, dass die Menschen sicher an ihrem Ziel ankommen.
Mehr Klimaschutz
Der Berliner Verkehr verursacht rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes in der Stadt. Mit einem gut ausgebauten und komfortablen ÖPNV bieten wir den Menschen eine hervorragende Alternative für eine klimaneutrale Mobilität.
Mehr Angebote
Entscheidend ist es, den Menschen ein attraktives Mobilitätsangebot zu machen. Nur so wird es gelingen, die Berlinerinnen und Berliner zu überzeugen und die Verkehrswende umzusetzen.
Aktuelles
Foto: IMAGO/Jürgen Ritter
Die M10 wächst über sich hinaus
Berlins bekannteste Straßenbahn macht rüber nach Westen: Die M10 fährt nun von der Warschauer Straße bis zum U-Bahnhof Turmstraße. Nach mehr als 60 Jahren rollen damit endlich wieder Trams durch Moabit. Mehr zu: Die M10 wächst über sich hinaus
Foto: Milos Djuric/TeamOn
Die U-Bahn der Zukunft
Mehr Platz, mehr Komfort und modernste Technik: Die nächste Generation der Berliner U-Bahn ist da! Bis zu 1.500 neue Wagen lassen wir bauen, sie werden den bisherigen Fuhrpark komplett ersetzen. Mehr zu: Die U-Bahn der Zukunft
E-Ladepunkte fast verdoppelt
Die klimafreundliche Antriebswende nimmt Fahrt auf: Wir haben die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Besonders viele Ladepunkte sind an Straßenlaternen entstanden. Mehr zu: E-Ladepunkte fast verdoppelt
Busse und Bahnen
Die Menschen sollen auch ohne eigenes Auto sicher und komfortabel mobil sein können. Wir bauen den öffentlichen Personennahverkehr daher massiv aus. Mit mehr Wagen, mehr Strecken, dichteren Takten und besserer Technik machen wir den ÖPNV zuverlässiger und leistungsfähiger. Davon profitieren insbesondere Pendlerinnen und Pendler sowie alle, die sich kein eigenes Auto leisten können.
Ganz Berlin für 29 Euro
Wir machen den ÖPNV bezahlbar für alle:
Neben dem Deutschlandticket und dem berlinweiten Sozialticket gibt es nun auch das 29-Euro-Abo. Fahrgäste können damit in ganz Berlin Busse, Bahnen und Trams nutzen. Der Wechsel zur klimafreundlichen Mobilität wird immer attraktiver.
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Besser Pendeln in der Metropolregion
Neue Strecken, dichtere Takte, modernere Züge: Wir sorgen dafür, dass Pendler und Pendlerinnen in Berlin und Brandenburg schneller und komfortabler ans Ziel kommen.
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Rufbusse für die Außenbezirke
Die kommen wie gerufen: Wer im östlichen Stadtgebiet lebt, kann bequem per Handy Kleinbusse der BVG rufen, um sich zu U- oder S-Bahnhöfen oder von Haltestellen nach Hause fahren zu lassen.
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Berlin ist am Zug
Das Land Berlin schafft sich eigene, hochmoderne S-Bahnen an. Künftig wird der komplette Wagenpark dem Land Berlin gehören. Wir schaffen zudem viele neue Verbindungen und reaktivieren alte.
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Die U-Bahn der Zukunft
Bis zu 1.500 brandneue U-Bahnwagen lassen wir derzeit bauen, die alten Wagen mustern wir nach und nach aus. Und weil Berlin wächst, lassen wir auch das U-Bahn-Netz wachsen.
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Die Tram macht rüber
Wir vergrößern das Straßenbahnnetz – auch im Westen Berlins. Die M10 rollt inzwischen schon durch Moabit, in Zukunft wird sie sogar bis zum S+U-Bahnhof Jungfernheide unterwegs sein. Auch neue Stadtquartiere wie im Blankenburger Süden binden wir ans Tram-Netz an.
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Garantiert barrierefrei unterwegs
Der Aufzug im U-Bahnhof ist kaputt? Kein Problem: Wenn Menschen mit körperlicher Behinderung an einer Station nicht einsteigen können, können sie künftig einen Kleinbus der BVG rufen, der sie befördert.
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Radverkehr
Nur jeder dritte Mensch in Berlin besitzt ein Auto, aber ein Fahrrad haben fast alle. Und das wird immer häufiger genutzt: Der Fahrradverkehr in Berlin nimmt seit Jahren zu. Wir sorgen dafür, dass Radfahren in der gesamten Stadt sicherer, attraktiver und komfortabler wird – mit neugebauten und sanierten Radwegen, Radschnellverbindungen und vielen Parkmöglichkeiten. So fällt die Wahl künftig leicht, regelmäßig und gerne aufs klimafreundliche Fahrrad zu steigen.
Mehr Fahrrad für Berlin
Immer mehr Menschen schwingen sich in Berlin aufs Rad. Wir schaffen deswegen neue Radspuren und modernisieren bestehende Radwege. Wo neue Radwege entstehen, haben wir im Berliner Radverkehrsnetz festgelegt.
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Sicherer unterwegs
Geschützte, breite Radwege bauen wir dort, wo es notwendig und möglich ist. Die bauliche Trennung durch Poller und Schwellen sorgt dafür, dass Radfahrerinnen und Radfahrer sicher ans Ziel kommen.
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Besser Pendeln mit dem Rad
Radschnellverbindungen werden künftig ganz Berlin auf mehr als 100 Kilometern durchziehen, die Fahrspuren werden bis zu vier Meter breit, hochwertig asphaltiert und gut beleuchtet sein. Ideal für alle, die mit dem Rad pendeln.
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Vorrang fürs Rad
Mit Fahrradstraßen machen wir das Radfahren in Berlin sicherer und attraktiver: Radfahrenden gehört hier die gesamte Fahrbahnbreite, sie dürfen jederzeit nebeneinander radeln und geben das Tempo vor.
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Sicher und bequem parken
Zehntausende neue Abstellplätze haben wir bereits geschaffen, viele werden folgen. Fahrradparkhäuser und Abstellanlagen bauen wir zudem an wichtigen S- und U-Bahnhöfen in der gesamten Stadt. Über die App "ParkYourBike" lassen sie sich einfach und schnell reservieren und buchen.
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Für die Fahrt zwischendurch
Das Land Berlin bietet ein eigenes Fahrradleihsystem an, um klimafreundliche und bezahlbare Mobilität für alle sicherzustellen. Lastenräder der "fLotte kommunal" lassen sich in Berlin sogar kostenlos ausleihen – in allen zwölf Bezirken.
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Noch mehr Fahrrad für Berlin
Ob die Aktion STADTRADELN, die App DB Rad+, öffentliche Reparatursäulen oder der Engagementpreis "Fahrrad Berlin": Mit zahlreichen Projekten sorgen wir dafür, dass noch mehr Menschen im Alltag auf das Fahrrad setzen.
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Fußverkehr
Auf keine andere Weise legen die Berlinerinnen und Berliner mehr Wege zurück als mit ihren eigenen Füßen. Gleichzeitig sind Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr besonders gefährdet. Als erstes Bundesland hat Berlin daher gesetzlich verankert, den Fußverkehr zu fördern. Wir investieren in Infrastruktur, um das Zu-Fuß-Gehen komfortabler und sicherer zu machen.
Berlin geht voran
Wir machen das Zu-Fuß-Gehen sicherer und entspannter mit Deutschlands erstem Fußverkehrsplan. Das bedeutet unter anderem: längere Grünphasen und kürzere Wege über die Fahrbahn, breite und gut beleuchtete Gehwege, mehr Sitzbänke und eine höhere Aufenthaltsqualität.
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Mehr Zebrastreifen und Mittelinseln
Wir sorgen dafür, dass Fußgängerinnen und Fußgänger sicherer unterwegs sind – zum Beispiel mit mehr Zebrastreifen, Mittelinseln und Gehwegvorstreckungen. Beim Bau von Querungshilfen unterstützen wir die Berliner Bezirke mit einem Sofortprogramm.
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Sicher zur Schule
Wir wollen, dass alle Kinder in Berlin sicher und entspannt zur Schule und zur Kita kommen. Deswegen schaffen wir sichere Wege, auf denen Kinder unterwegs sein können, und fördern die Verkehrserziehung für Heranwachsende.
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Damit alle gut vorankommen
Wer körperlich beeinträchtigt ist oder mit einem Kinderwagen unterwegs ist, soll in Berlin wie alle anderen Menschen selbstständig mobil sein können. Dafür sorgen wir mit vielen Maßnahmen, etwa mit abgesenkten Bordsteinen oder akustischen Signalen an Ampeln.
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Mehr Miteinander im Kiez
Ungestört spielen, toben und turnen: Wenn Autos mal für eine Weile draußen bleiben, füllt sich der Kiez mit Leben. Mit temporären Spielstraßen machen wir Berlin kinderfreundlicher und schaffen Orte der Begegnung.
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Mehr Lebensqualität für Berlins Mitte
Wir wollen das historische Herz der Stadt zwischen Tiergarten, Friedrichstraße und Alexanderplatz lebenswerter machen. Berlinerinnen und Berliner können Ihre Wünsche und Ideen für die Neugestaltung des Berliner Zentrums einbringen.
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Neue Mobilität und Antriebe
Berlin stellt die Weichen für einen Verkehr ohne klimaschädliche Abgase: Eine leistungsfähige öffentliche Ladeinfrastruktur erleichtert den Umstieg auf E-Mobilität für alle, die mit dem Auto unterwegs sind. Immer mehr Busse der BVG und landeseigene Fahrzeuge fahren leise, sauber und abgasfrei. Und auch der Wirtschaftsverkehr wird künftig stadtverträglich unterwegs sein.
Schnell und sauber laden
Die klimafreundliche Antriebswende nimmt Fahrt auf: In allen Bezirken schaffen wir öffentliche Ladestationen für E-Autos. Als Vorreiter unter den deutschen Städten bauen wir die Ladeinfrastruktur im Rahmen eines gesamthaften Ansatzes aus und ebnen den Weg zu einer umweltverträglichen Mobilität.
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Gelb, groß und elektrisch
Rund 230 Busse sind in Berlin bereits elektrisch unterwegs – sauber, leise und klimafreundlich. Zukünftig wird die gesamte Busflotte der BVG mit Strom fahren. Der öffentliche Personennahverkehr wird dann komplett ohne Abgase unterwegs sein.
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Berlin fährt abgasfrei
Ob Feuerwehr, Polizei oder Müllabfuhr: Berlins landeseigene Fahrzeugflotte soll künftig ohne Benzin und Diesel rollen. Mit klaren Vorschriften für die nachhaltige Beschaffung setzen wir beim Umrüsten auf saubere und sparsame Antriebe. Komplett mit Strom fährt auch das weltweit erste E-Löschfahrzeug.
Nutzen statt besitzen
Lastenräder, Mopeds, Fahrräder, E-Autos oder Roller: In Berlin gibt es ein großes Angebot an Mietfahrzeugen, die sich flexibel und nach Bedarf nutzen lassen. Immer mehr Fahrzeuge stehen dort bereit, wo sie gebraucht werden: an S- und U-Bahnhöfen und wichtigen Orten überall in der Stadt.
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Alle Wege führen zum Ziel
Für den nachhaltigen Warentransport in Berlin müssen wir neue Wege beschreiten – wie zum Beispiel mit der DHL Group. Bis 2029 besteht eine Kooperation, Berlins Wasserstraßen stärker einzubeziehen. Solarboote transportieren leise und klimafreundlich Pakete von Spandau bis zum Westhafen.
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Vom Laster aufs Lastenrad
Die „letzte Meile“ der Logistikkette wird stadtverträglich: An zentralen Punkten der Stadt unterstützen wir die Einrichtung von Mikro-Depots, von denen aus zum Beispiel Pakete per Lastenrad bis zur Haustür geliefert werden.
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Antworten auf häufige Fragen
- Wer profitiert von der Verkehrswende?
Die Verkehrswende macht Berlin lebenswerter – für alle Menschen. Denn von mehr Verkehrssicherheit, weniger Lärm und sauberer Luft profitieren alle Berlinerinnen und Berliner. Ob kurze Wege im Kiez, Fahrten quer durch die Stadt oder das tägliche Pendeln über die Landesgrenze hinaus: Die Verkehrswende garantiert, dass in Berlin alle preiswert, sicher und komfortabel vorankommen – egal, wo sie wohnen oder wie viel sie verdienen. Mit einem starken und bezahlbaren ÖPNV, einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, sicheren Radwegen und der Förderung des Fußverkehrs baut Berlin Barrieren ab und garantiert Mobilität für alle, gerade auch für Menschen.
- Wie werden die Außenbezirke berücksichtigt?
Rund 70 Prozent der Berlinerinnen und Berliner leben außerhalb des S-Bahn-Rings. Es ist also richtig, die Verkehrswende in der gesamten Stadt voranzutreiben. Gerade vom neuen Nahverkehrsplan mit seinen Investitionen in Busse, Bahnen und die technische Infrastruktur wie Gleise oder Weichen profitieren die Menschen in den Außenbezirken besonders. Zudem sorgen wir dafür, dass der 10-Minuten-Takt auch in den Außenbezirken zum Standardtakt des ÖPNV wird. Wer im östlichen Stadtgebiet lebt, kann zudem bald bequem per Handy einen Kleinbus der BVG rufen, um sich zu U- oder S-Bahnhöfen oder von Haltestellen nach Hause fahren zu lassen. Das Projekt i2030 schafft bessere Zugverbindungen in der Metropolregion Berlin und Brandenburg. Die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität bauen wir insbesondere auch außerhalb des Berliner S-Bahnrings aus. Und Radschnellverbindungen führen künftig von den Außenbezirken in die Innenstadt und machen auch über lange Strecken das Fahrradfahren noch attraktiver.
- Wie werden die Bürgerinnen und Bürger einbezogen?
Beteiligungsprozesse sind wichtig, um die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten zu sichern und berechtigte Anliegen zu erkennen, denn die Anwohnenden sind die Expertinnen und Experten vor Ort. Die Hinweise aus der Bevölkerung werden in die Überlegungen aufgenommen. Gleichzeitig benötigen solche Verfahren Zeit und binden Ressourcen. Neben den Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner sind auch jene zu berücksichtigen, die beispielsweise als Pendlerinnen und Pendler von der neuen Infrastruktur profitieren. Auf Basis dieser Rückmeldungen treffen Senat und Bezirksverwaltungen dann Entscheidungen über die konkrete Umsetzung von Baumaßnahmen.